Wie alles begann
- Verena
- 17. März
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 23. Apr.
Das Leben ist wie eine Seifenblase.....

Es war im November 2021, als ich meinen damaligen Vertriebsjob in der Textilbranche kündigte – ohne etwas Neues in Aussicht zu haben.
Für mich sehr untypisch, da ich eine sehr pflichtbewusste Person bin.
Körperlich und geistig war ich ausgelaugt und fühlte mich unendlich leer und traurig.
Ich kann mich erinnern, dass ich jeden Abend zu meinem Partner Werner gesagt habe: „Ich kann nicht mehr.“
Mein damaliger Arbeitgeber war diesbezüglich sehr korrekt, und wir einigten uns einvernehmlich.
Besser ging es mir dennoch nicht. Ich erinnere mich, dass ich Magenschmerzen hatte und weder Nahrung noch Flüssigkeit bei mir behalten konnte.
Werner ließ nichts unversucht, mir etwas zu kochen oder einzukaufen, das ich vielleicht vertragen würde.
Vergeblich – ich fing an, alles zu erbrechen, ob Nahrung oder Getränk.
Meine damalige Hausärztin meinte, das sei psychosomatisch und käme von dem Stress, den ich an meiner damaligen Arbeitsstelle erlebt hatte.
Auch die Notaufnahme im Spital Uster, die ich sonntags aufsuchte, meinte, es handle sich wohl um eine Magenverstimmung.
So fühlt sich keine Magenverstimmung an, dachte ich. Ich wurde immer schwächer und schwächer, und wenn ich nicht erbrach, schlief ich.
War es ein Burnout? Und woher kam diese unendliche Traurigkeit?
Hatte ich mich selbst so sehr verheizt – oder verheizen lassen?